Das Sommerwetter lädt zum Radfahren ein. Rund ein Viertel der EU-Bürger nutzt das Fahrrad regelmäßig als Verkehrsmittel. Ein Grund, mal bei Birgit Schmeitzner, Sprecherin der EU-Kommission in Berlin nachzufragen, welche Beispiele es aktuell in der EU so gibt mit denen die EU-Kommission den Radverkehr noch verbessern möchte.

Fahrräder fahren auch in Städten, die autofrei sind.
Ein gutes Beispiel wäre da etwa die smarte Ampel, die in Niederbayern erprobt wurde, mit vorrangigen Grünphasen für alle, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Und außerdem auch noch mit einer intelligenten Fahrradsäule für eine bessere Orientierung. Und dafür und für das Mehr an Sicherheit, dafür gab es einen EU-Preis. Oder zweites Beispiel, der Titel Grüne Hauptstadt Europas. In diesem Jahr darf sich die Hauptstadt von Litauen, Vilnius, damit schmücken und im Bereich Fahrrad tut die Stadt viel. Unter anderem wurden seit 2016 100 Kilometer Radwege neu gebaut und das ist noch gar nicht das Ende der Fahnenstange, der Ausbau geht weiter.
Abseits dieser ganz Verkehrsnahen Projekte, macht die EU aber auch einiges, was die Mobilität in der EU verändern soll. Birgit Schmeitzner erklärt…
Ganz wichtig sind auch Plattformen für Dialog und da ist die wichtigste Konferenz auf europäischer Ebene, organisiert von der Europäischen Kommission, eine Konferenz zur urbanen Mobilität. Das sind die sogenannten Urban Mobility Days. Da vernetzen sich Fachleute mit ganz unterschiedlichem Background aus der Politik, aus Behörden, den NGOs, aus der Forschung, der städtische Nahverkehr ist vertreten, auch die Industrie natürlich. Und das ist ein guter Weg, um gemeinsam Wege zu finden, die machbar sind, die sinnvoll sind. In diesem Jahr sind es drei Tage, Ende September, Anfang Oktober, auch in Vilnius, also in der grünen Hauptstadt Europas, findet das ganze statt. Und einer dieser Tage ist ganz und gar der Frage gewidmet, wie können wir die Power des Radfahrens in der Stadt so richtig entfalten.