EU-Wassergesetze sollen besser umgesetzt werden

Wir alle sind Benutzer und Verschmutzer, und deshalb geht es uns auch alle an. Vor allem, weil es dem Lebenselixier unseres Planeten nicht gut geht.

„Und für zu lange haben wir Wasser als eine endlose Ressource betrachtet. Dieses Denken müssen wir ändern.“
EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall hat jetzt den Gewässerbericht für die EU vorgestellt und eine Wasser-Resilienz-Strategie für dieses Frühjahr angekündigt. Denn: Unser Oberflächenwasser stehe vor vielen Herausforderungen. Es gibt zu viel, zu wenig, es ist zu schmutzig. Wasser wird nicht gut gemanagt und ist oft auch nicht mehr der Quell des Lebens, wie es sein sollte.
„Weniger als 40 % der Oberflächengewässer in der EU weisen einen guten ökologischen Zustand auf. Mit einem gesunden Ökosystem, das vielen Arten eine Heimat bietet und dessen Wasser sich selbst regenerieren kann.“

EU/ Jennifer Jacquemart

Wasser hat in den vergangenen Jahren immer auch ein dramatische Rolle gespielt. Waren es Dürresommer, oder Hochwasserkatastrophen. Doch Wasser in ausreichender und sauberer Form ist wichtig für die Erzeugung von Lebensmitteln und Wirtschaftsgütern. Kommissarin Roswall will das Gespräch mit den Mitgliedstaaten genauso suchen, wie mit der Landwirtschaft und der Industrie. Es geht um eine bessere Umsetzung der bestehenden EU-Wassergesetze, und ein besserer Risikomanagement wie Hochwasserschutz.

„Das Ziel der Wasserstrategie ist klar: Vom Land zum Meer ist unser Wasserkreislauf kaputt. Das muss behoben werden. Ein integrierter Ansatz zum Wassermanagement ist von der Quelle bis zum Meer dringend erforderlich. Es gibt auch eine klaren Aufruf zu handeln: laut dem Eurobarometer von Mai 2024 wollen über 75% der Menschen, dass die EU handelt. Wir müssen mehr tun, um unsere Wasserversorgung zu sichern. Denn die Menschen brauchen sauberes Wasser, Landwirte und die Wirtschaft brauchen eine stabile Wasserversorgung.“

Die EU-Kommission hat in ihren Berichten zu Gewässerschutz und Hochwasserrisikomanagement auch länderspezifische Empfehlungen aufgeführt. Auch für Deutschland gibt es demnach noch einiges zu tun.