Dienstleistungssektor hat mehr Potenzial

Auf der Suche nach neuen Arbeitsplätzen und mehr Profit ist die EU auf einen Bereich mit viel Potenzial gestoßen: Den Dienstleitungssektor. Er macht zwei Drittel der EU-Wirtschaftsleistung aus und schafft etwa 90 Prozent der neuen Arbeitsplätze – da ist aber mehr drin. Deshalb sollen Unternehmen in Zukunft ihre Dienstleistungen einfacher länderübergreifend anbieten können.

Bagger

Die EU hat sich da viel vorgenommen, um das große Potenzial der Dienstleistungsbranche voll auszunutzen. Es gibt gleich einen ganzen Katalog voll mit Ideen, der die Arbeit in dem Bereich einfacher machen soll. Ein Vorschlag ist beispielsweise ein neues elektronisches Verfahren für Verwaltungsformalitäten einzuführen. Damit könnten Unternehmen, die eine Dienstleistung anbieten, in ihrem Heimatland und in ihrer Sprache den notwendigen Antrag fürs Ausland stellen.

Mehr Wettbewerb bedeutet letztlich ein größeres Angebot für die Verbraucher und bessere Preise. Aber die EU hat ein Problem mit Deutschland, weil es hier laut EU zu viele Einschränkungen bei den sogenannten freien Berufen gibt. Das hat eine entsprechende Analyse ergeben und dazu zählen Berufe wie Juristen, Architekten, Ingenieure oder auch Rechnungsprüfer. Und die strengen Regeln und besonderen Qualifikationen die für diese Berufe in Deutschland gelten, sollen doch nochmal überdacht und letztlich wohl gelockert werden. Damit eben andere Menschen aus anderen Ländern auch eine Chance haben.

Die neuen Kommissionsvorschläge zum Dienstleistungssektor müssen jetzt von den Mitgliedstaaten diskutiert werden. Die Brüsseler Behörde hofft, dass sie bis Ende 2018 umgesetzt werden.