Was geht EU, in Sachen Wasserstoff? Grün soll er sein und ein Antriebsmittel der CO2- neutralen Zukunft. Was wir schon können, und wo es noch was zu tun gibt, das wird aktuell bei der zweiten Europäischen Wasserstoff-Woche in Brüssel und online diskutiert. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat in ihrer Rede zur Eröffnung sowas gesagt wie- ganz frei übersetzt: Wasserstoff war auch der heiße Scheiß bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow. Und die EU ist ganz vorne dabei….
„Die ersten Wasserstoff-Flugzeuge könnten schon im kommenden Jahrzehnt am europäischen Himmel kreisen. Und dank unseres Investmentplans NextGenerationEU sind in Städten wie Zagreb bald Wasserstoff-Busse unterwegs. Oder Wasserstoffbetriebene Taxis in Kopenhagen. Saubere Wasserstoff ist die Energie der nächsten Generation. Lassen sie uns also den Übergang gemeinsam beschleunigen, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Das ist ein großes Vorhaben! Und um unsere Wirtschaft schon heute anzukurbeln.“
Bei der European Hydrogen Week werden bis Freitag politische Entscheidungsträger, Industrievertreter, NGOs und die Forschungsgemeinschaft die neuesten Entwicklungen auf EU-Ebene im Wasserstoffsektor diskutieren. Die Wasserstoffwoche ist auch der Start der Clean Hydrogen Partnership. Diese Partnerschaft gilt als ein Schlüsselinstrument bei der Umsetzung der europäischen Wasserstoffstrategie und um die Ziele des EU Green Deal zu erreichen. Wir wollen die EU zum Vorreiter in Sachen Wasserstoff machen, sagt Ursula von der Leyen.
„Bei all unseren Wasserstoff- Plänen geht es um Kooperation. Sowohl auf internationaler Ebene als auch in der EU- Geschäftswelt. Und deshalb haben wir auch die Clean Hydrogen Alliance gestartet. Diese Allianz hat jetzt mehr als 1500 Mitglieder. Eine ganze Reihe tragfähiger Investitionsprojekte für sauberen Wasserstoff.“
Und auch bei den nationalen Corona-Wiederaufbauplänen hatte die EU- Kommission darum gebeten, einen Fokus auf sauberen Wasserstoff zu legen.