Drogenpolitik ist auch die Frage; strikter oder lockerer

Es gibt die Klassiker wie Cannabis, Heroin und Cocain und es gibt ständig neue Substanzen, die in der EU und weltweit für Highs und auch tiefe Abstürze sorgen. Die Europäische Drogenagentur EUDA hat in der vergangenen Woche den Drogenbericht 2025 vorgestellt. Die Aufgabe der EU-Drogenagentur ist es auch, bei der Drogenpolitik zu unterstützen. Und eine immer wiederkehrende Frage ist: Härter durchgreifen, oder lockerer werden? In der aktuellen Folge des Euranet-Plus Panorama-Podcast geht es auch darum.

Nahaufnahme des Sternenkreises auf einer EU-Flagge.

Die Euranet-Kolleginnen und Kollegen vom Podcast-Team „The Europeans“ haben sich dazu u.a. mit Karin Schiffer unterhalten. Sie ist Expertin für Drogenpolitik und Direktorin des „Correlation – European Harm Reduction Network“ in Amsterdam. Karin Schiffer ist der Meinung, dass ein radikales Umdenken stattfinden muss. Weg von Strafverfolgung und hin zur Schadensbegrenzung.

„Alle Anstrengungen auf nationaler Ebene und auch auf EU-Ebene fließen in die Sicherheit und die Verbrechensbekämpfung. Und der Effekt und die Effizienz all dieser Verbot ist ziemlich fragwürdig. (…) Und wir sehen das Schadensbegrenzung und andere Formen der Vorbeugung total ignoriert werden und unterfinanziert sind. (…) Und ich denke das liegt hauptsächlich daran, dass es ein ideologisches Problem ist. Und die Menschen, einige Entscheidungsträger und Politiker, immer noch glauben, dass die Prohibition der einzige Weg ist, während wir sehen, dass sie nur zu mehr Kriminalität beigetragen hat – Menschen werden getötet.“

Auch wenn legale Drogen illegal konsumiert werden, kann das Probleme machen, wie die Euranet-Kollegen von Žinių Radijas berichten.
„Litauen unterscheidet sich von anderen Ländern dadurch, dass Kinder im Alter von 15 und 16 Jahren viele Medikamente ohne ärztliche Verschreibung einnehmen. Wir sprechen hier von Beruhigungsmitteln, Schlaftabletten oder Schmerzmitteln – manchmal mit dem Ziel, high