Nach Erdbeben: EU schickt Hilfe

Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien schickt die EU Hilfe. Auch das Copernicus-Satellitensystem wurde aktiviert. Von der EU-Kommission heißt es:

„Die Türkei hat den EU-Katastrophenschutzmechanismus aktiviert. Und die EU hat unverzüglich reagiert. Wir haben über zehn Such- und Rettungsteams aus mehreren Mitgliedstaaten entsandt.“

Ausschnitt mit drei Sternen aus der EU-Flagge.

Die Teams unterstützen die Ersthelfer vor Ort. Das EU-Katastrophenschutzverfahren gibt es seit 2001. Das Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern und acht weiteren Teilnehmerstaaten – u.a. Türkei – beim Katastrophenschutz zu stärken. Wenn ein Notfall die Reaktionsfähigkeit eines Landes in Europa und darüber hinaus überfordert, kann dieses Land im Rahmen des Verfahrens um Hilfe bitten. Unterstützung kommt auch von ganz oben.

„Die EU hat auch das Copernicus-Satellitensystem aktiviert, um Notfallkartierungsdienste für die türkischen Behörden bereitzustellen. Wir bleiben mit den türkischen Behörden natürlich in Verbindung, um mehr Unterstützung zu koordinieren, falls benötigt.“

Aus Syrien hatte es zunächst kein offizielles Hilfeersuchen an die EU gegeben. Das geschieht für gewöhnlich durch die Katastrophen- und Zivilschutz-Einrichtungen der jeweiligen Länder. Wir sind bereit, über unsere humanitären Hilfsprogramme zu helfen, so der Kommissionssprecher.

„Wir waren mit unseren Partnerorganisationen vor Ort in Kontakt und sie werden im Rahmen bestehender Programme humanitäre Hilfe in den Erdbebengebieten leisten. Und wir suchen natürlich nach weiteren Möglichkeiten, bedarfsgerechte humanitäre Hilfe nach dem Erdbeben in Syrien zu leisten.“

Die Hilfe in Syrien könnte durch den seit über 11 Jahren andauernden Bürgerkrieg erschwert werden. Eine der schwersten vom Erdbeben betroffenen Gebiete war die Region Idlib, die von Rebellen gehalten wird.