Die spanische Nationalpolizei hat mit der Europäischen Polizeibehörde einen Menschenhändler-Ring hochgenommen. Das berichtete Europol.
Auch Eurojust war an dem Erfolg beteiligt. Eurojust ist die Agentur für grenzüberschreitende Strafverfahren. Die Polizeibehörden aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Italien, Rumänien und Slowenien haben in diesem Fall zusammen gearbeitet, um die illegale Einwanderung entlang der Balkanroute aufzudecken. Hauptsächlich pakistanische Migranten wurden in der Nähe der Flüchtlingslager in Bosnien und Herzegowina für die Reise in Kleinbussen und Lieferwagen rekrutiert. Zwischen 5000 und 8000 Euro pro Person verlangten die Schmuggler von den potenziellen Migranten für die Beförderung nach Italien oder Spanien. Nach Slowenien ging’s von Bosnien und Herzegowina bereits für 3000 Euro. Seit Ermittlungsbeginn im August 2020 konnten insgesamt 17 Mitglieder des kriminellen Netzwerks identifiziert werden. Darunter waren pakistanische, kolumbianische, spanische und rumänische Tatverdächtige. Auch der Kopf der Bande konnte in Rumänien gefasst werden. Insgesamt soll die Bande mindestens 400 Menschen geschmuggelt und rund zwei Millionen Euro an illegalen Gewinnen erwirtschaftet haben.