Wir werden helfen! Mit dieser Botschaft sind EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Wochenende in den Flutgebieten in Belgien und Deutschland vor Ort gewesen. Die Kanzlerin war in Rheinland-Pfalz in den Orten Schuld und Adenau. Stellvertretend für alle anderen Orte, die vom Hochwasser verwüstet wurden, so Merkel.
„Es ist erschreckend, ich will fast sagen die deutsche Sprache kennt kaum Worte für die Verwüstung, die angerichtet ist. Bund und Land werden gemeinsam handeln, um die Welt wieder Schritt für Schritt in Ordnung zu bringen in dieser wunderschönen Gegend. Wir werden bereits am Mittwoch in der Bundesregierung ein Programm verabschieden, so dass wir Hand in Hand helfen können.“
Ursula von der Leyen war zusammen mit Ratspräsident Charles Michel und Kommissar Janez Lenarčič in Belgien.
„Ich bin traurig und geschockt, diese Zerstörung zu sehen. Wir sind hier zusammen im Moment des Schmerzes und der Katastrophe. Aber ich will Ihnen sagen, wir sind hier auch zusammen, um wiederaufzubauen. Und wir müssen über den Solidaritätsfonds zusammenarbeiten, um der Region hier zu helfen.“
Vor allem aber müsse ganz dringend und schnell dem Klima geholfen werden, waren sich Angela Merkel und Ursula von der Leyen einig.
Wir sehen, mit welcher Gewalt die Natur agieren kann. Und wir werden uns dieser Naturgewalt entgegenstemmen, kurzfristig. Aber eben auch mittel und langfristig. Durch eine Politik, die die Natur und das Klima mehr in den Betracht zieht, als se das bisher getan hat.
“Die Wissenschaft sagt uns, dass die Extremwetter- Phänomene mit dem Klimawandel häufiger und länger auftreten werden. Und wir alle wissen, dass wir im Kampf gegen den Klimawandel vorankommen müssen, mit einer sauberen, gesünderen und damit nachhaltigeren Wirtschaft. Das ist aktuell die Generationen-Aufgabe.“