Impfquote von 70 Prozent Ende des Monats: Die EU-Kommission ist zuversichtlich, bis Ende des Monats die angestrebte Impfquote von 70 Prozent bei den über 18jährigen in der EU zu erreichen. Angesichts der sich rasant ausbreitenden Delta-Variante dürfe beim Impfen und beim Impftempo aber auf keinen Fall nachgelassen werden, hat die EU-Gesundheitskommissarin kürzlich in einem Interview mit dem Handelsblatt betont. Kommissionschefin von der Leyen hatte angekündigt, dass jetzt alle Mitgliedstaaten auch genügend Impfstoff haben. Kommissionssprecher Stefan De Keersmaecker sieht entsprechend die EU-Staaten am Zug.
„Wir helfen durch Informationskampagnen, Kommunikationskampagnen, indem wir Informations- und Kommunikationsmaterialien zur Verfügung stellen. Wir machen auf die Bedeutung der Impfung aufmerksam, indem wir die Mitgliedstaaten bei ihren Informationskampagnen unterstützen, und indem wir die Bürger darauf aufmerksam machen, dass diese Impfung sehr wichtig ist. Es wird also gemeinsam mit den Mitgliedstaaten viel unternommen, um ihnen zu helfen, dieses 70 %-Ziel zu erreichen. Aber die Hauptarbeit bleibt natürlich weiterhin die Verabreichung der gelieferten Impfstoffe.“
Doch 70 % sind nicht das Ende der Impf-Fahnenstange. Die Varianten haben die Übertragbarkeit erhöht. Darum brauchen wir jetzt mehr als 70 Prozent, um sicher zu sein, sagt Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.