Europol will spielerisch ermitteln

Europol will spielerisch ermitteln. Pädagogisches Spielzeug kennen wir. Sinn und Zweck ist es, spielerisch zu lernen. Auf ein „Lern-Spiel“ setzt jetzt auch die europäische Polizeibehörde Europol.

Claudia Knoppke, was hat Europol da genau vor?

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Marzia Cosenza

Es geht um Online-Ermittlungen. Da hören wir immer wieder, wie schwierig es für die Strafermittlungsbehörden ist, an die richtigen und entscheidenden Daten zu kommen. Und jetzt setzt Europol auf ein extra entwickeltes Spiel, um die Beamten aus Europa und darüber hinaus im Bereich Online-Ermittlung auszubilden. Das Spiel SIRIUS wurde von Europol gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum für Terrorismus-, Resilienz-, Geheimdienst- und organisierte Kriminalitätsforschung (CENTRIC) entwickelt.

Was sollen die Ermittler denn genau lernen?

Es geht für Ermittler darum, zu lernen, wie sie bei wem an die richtigen Daten kommen. Also bei den Social Media-Plattformen und Onlinedienstleistern. Das ist wichtig zu können, denn in den meisten Ermittlungen sind mittlerweile auch elektronische und digitale Beweise vorhanden, dementsprechend müssen die Ermittler wissen, welche Art von Daten sie, wie anfordern können. Und das richtig zu können, ist auch deshalb wichtig, weil viele der Onlinedienste ihren Sitz außerhalb Europas haben. Bei SIRIUS ist das Szenario für die Ermittler, nach einen terroristischen Anschlag, durch die richtigen Anfragen an Daten zu kommen.

Europol verwandelt das Sammeln elektronischer Beweise jetzt in ein Spiel.

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