Immer mehr illegale Drogen

In Europa werden mehr illegale Drogen produziert. Der Drogenkonsum in der EU bleibt hoch. Aber der heute vorgestellte Drogenbericht zeigt auch eine positive Entwicklung. Die Zahl der neuen, bislang unbekannten Drogen ist im dritten Jahr in Folge auf 51 neue Substanzen gesunken. Doch EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos sieht deshalb keinen Grund zur Entwarnung.

© European Union , 2016 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Georges Boulougouris

Dimitris Avramopoulos

„Die entdeckten Substanzen werden stärker und damit gefährlicher. Und wie die Welt sich weiter globalisiert, tut das auch der Drogenmarkt. Den globalen Schaden sieht man z.B. in der erhöhten Produktion von Heroin und Kokain in Asien und Lateinamerika. Und die Rolle, die Europas Drogenmärkte jetzt spielen, ist die Produktion und der Export von synthetischen Drogen. Ein weiteres Beispiel ist der zunehmende Drogenverkauf im Internet. Sowohl im Darkweb als auch im normalen Netz.“

Nach Schätzungen haben mehr als 92 Millionen Europäer zwischen 15 und 64 Jahren bereits einmal in ihrem Leben illegale Drogen konsumiert.