Datenleck bei der europäischen Polizeibehörde Europol

Rob Wainwright musste sich vor dem versammelten EU-Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres verantworten. Der Chef der europäischen Polizeibehörde Europol musste aufklären, wie es zu dem bisher größten Datenleck in der Geschichte der Behörde kommen konnte.

Stahl-Handschellen auf einem hölzernen Untergrund

Nach den Meldungen der Nachrichtenagentur Reuters wurde im November bekannt, dass über 700 Seiten vertraulicher Daten mit Namen, Telefonnummern und Adressen von Verdächtigen irrtümlich ins Internet gestellt wurden. Eine Mitarbeiterin hatte die Daten mitgenommen, um von zu Hause aus weiter zu arbeiten. Dort hatte sie die Daten unverschlüsselt auf eine Festplatte geladen, die mit dem Internet verbunden war.

Interessant ist in zu diesem Zeitpunkt besonders das Krisenmanagement gewesen. Europol hatte den Ausschuss erst nach der Veröffentlichung der Panne durch einen niederländischen Fernsehsender informiert, jetzt muss das Vertrauensverhältnis wieder hergestellt werden.

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