Krank im Urlaub

Die Ferienzeit nimmt ordentlich Fahrt auf. Auch NRW verabschiedet sich heute in die Schulferien. Was aber, wenn im EU-Auslands-Urlaub Mama, Papa oder die Kinder krank werden oder einfach nur böse stürzen?! Dann geht es zum Arzt oder ins Krankenhaus, und da ist meist nicht nur die Sprache ein Hindernis.

Das typische "A" von deutschen Apotheken, als Werbeschild an einer Hausfassade.

Monika Olszewski, wie kann ich mich denn schützen?

Also erstmal mit der Europäischen Krankenversicherungskarte, die ist blau auf der Rückseite der normalen Versicherungskarte und wird kostenlos von den Krankenkassen angeboten. In den meisten Ländern der EU kann man sich damit standardmäßig behandeln lassen – auch in der Schweiz, in Liechtenstein und Norwegen. Allerdings geht es dann um Lappalien wie eben den Sturz oder einen allergischen Schock. Bei schlimmerem ist definitiv eine private Zusatzversicherung zu empfehlen.

Warum?

Mo.: Weil es einfach nur die gesetzliche Hilfe gibt, die im Urlaubsland gilt. Meistens ist die dann auch noch geringer als bei uns. Und das heißt, weder Medikamente noch ein Nottransport per Hubschrauber in das nächste Krankenhaus, sind in der Versicherung enthalten. Außerdem wollen die Ärzte im Ausland ja erstmal ihre Kohle sehen, das heißt der Patient muss vorab zahlen und kann dann zusehen, was seine Krankenversicherung im Heimatland erstattet. In diesem Fall empfiehlt sich auf jeden Fall eine aufgeschlüsselte Rechnung.

Manchmal haben Sie vielleicht schon eine Zusatzversicherung, zum Beispiel mit der Kreditkarte ihres Automobilclubs oder in der Zahnzusatzversicherung – schauen Sie einfach mal nach.