Kommission will die Zahl der Verkehrstoten senken

Die Europäische Kommission hat jetzt Zahlen zu den Verkehrstoten in der EU veröffentlicht. Diese sind um drei Prozent auf 19.800 in der gesamten EU gesunken. Und die Zahlen sollen weiter sinken. Warum? Das haben wir von Euranetplus uns von EU-Pressesprecherin Birgit Schmeitzner genauer erklären lassen.

Blick vom Rücksitz in die Auto-Fahrerkabine auf den Arm des Fahrers am Lenkrad und das Navigationsgerät an der Windschutzscheibe.

Das Ziel der EU heißt, bis zum Jahr 2030 wollen wir die Zahl der Verkehrstoten halbieren und bis zum Jahr 2050 dann sogar auf Null bringen, das ist dann die sogenannte Vision Zero. Warum wollen wir das? Es geht natürlich um das Leben und um das Wohlergehen der Menschen in der EU. Und der zweite Aspekt ist, das rettet natürlich nicht nur Leben, sondern es hilft dabei, die wirtschaftlichen Kosten von Unfällen zu senken. Man muss jetzt leider sagen, dass die Fortschritte in letzter Zeit etwas ins Stocken geraten sind. Es heißt also, wir brauchen stärkere Maßnahmen.

Aber was tut die EU denn jetzt genau dafür, um der Vision Zero näher zu kommen, also wie wird der Verkehr für uns in der EU sicherer gemacht?

Die Europäische Kommission fährt da mehrgleisig, sie setzt also an verschiedenen Punkten an. Zum Beispiel geht es darum, die Fahrzeuge sicherer zu machen, das können europäische Standards für eine automatische Notbremsung sein oder auch der Fahrspurassistent. Dann verbessern wir den Zustand der Straßeninfrastruktur, da geht es dann um so Sachen wie sichere Kreuzungen und Radwege. Und dazu kommen noch, ich würde mal sagen, softere Dinge, Sensibilisierungskampagnen, die sich an die Verkehrsteilnehmer richten. Dann Unterstützung natürlich für Forschung und ganz schön auch etwas sehr Greifbares, jährliche Auszeichnungen für Projekte, die die Straßen sicherer machen. Und das war im vergangenen Jahr unter anderem eine smarte Ampel, die gerade in Niederbayern getestet wird, sozusagen die Ampel der Zukunft.