Die European Space Agency, kurz ESA, schickt Menschen in den Weltraum. Viel häufiger aber Satelliten. In Kürze soll ein neuer starten und dann für fünf Jahre um die Erde kreisen. Für das Biomasse-Projekt der ESA. Michael Fehringer arbeitet seit 20 Jahren für die ESA und ist Projektmanager des Projekts. Er hat uns von Euranetplus mal genauer erklärt, was das Biomasse-Projekt eigentlich ist.

„Wir beobachten da die Wälder. Wir wollen sehen, wo sie wachsen, wo sie abnehmen, weil sie abgeholzt werden oder sonst irgendwie abnehmen. Und wir können auch sehen, wie gesund sie sind. Um es einfach auszudrücken, wir messen, wie viel Holz pro Hektar in den globalen Wäldern eigentlich herumsteht, sag ich mal. Und wieso wollen wir das wissen? Ein Kilo Holz beinhaltet circa ein halbes Kilo Kohlenstoff. Und Kohlenstoff kommt von CO2 in die Bäume. Und darum interessiert uns das. Es geht darum, wie viel CO2 in den Wäldern absorbiert wird, weil wir wissen ziemlich genau, wie viel emittiert wird.“
Und können wir alle das Projekt verfolgen? Das klingt ja schon ziemlich spannend.
„Das wird noch eine gewisse Zeit dauern. Wir sind jetzt fast klar zum Start. Wir werden Ende April starten von Kourou in Französisch-Guyana. Nach dem Start dauert es ca. ein halbes Jahr, damit alle Systeme ausgecheckt sind, die Performance kalibriert wird. Dann dauert es ca. ein Jahr, bis wir die erste globale Mappe haben. Nach dieser ersten geht es dann schneller, dann kriegen wir alle sieben Monate eine neue. Aber ja, die Daten werden zugänglich sein und wir werden auch immer so leicht verständliche Webpages und Webstories veröffentlichen. www.esa.int ist die Site. Sie können auch den Start verfolgen, wenn Sie entweder auch zu dieser Seite gehen oder es gibt eine andere, die heißt, wenn Sie googlen ESA Web TV, dann werden Sie auch einen Hinweis kriegen und den Start mitverfolgen können.“