Die Abkürzung EPPO steht für European Public Prosecutor‘s Office. Die Europäische Staatsanwaltschaft arbeitet seit Mitte 2021 daran, grenzübergreifend Europäische Gelder/finanzielle Interessen gegen Missbrauch und Betrug zu schützen. Den ersten Jahresbericht hat die EPPO-Chefin Laura Kövesi im vergangenen Jahr kurz und knapp zusammenfassen können:
„We were quite busy last year!“
Denn wo viel Geld, da viel kriminelle Energie. Erst vor wenigen Tagen gab es von der EPPO die Meldung, dass in Italien sieben Personen wegen des Verdachts auf Mehrwertsteuerbetrug in Höhe von 18 Millionen Euro festgenommen wurden. Bislang machen 23 Mitgliedstaaten bei der Europäischen Staatsanwaltschaft mit. Nummer 24 hat gerade angeklopft, hieß es jetzt von der EU-Kommission.
„Wir haben von Schweden die formelle Anfrage bekommen, der EPPO beizutreten.“
Das sei gut, und ein wichtiger Schritt bei den Bemühungen, die finanziellen Interessen der EU zu schützen, so Kommissionssprecher Christian Wigand.
„Der nächste Schritt besteht darin, dass die Kommission einen Beschluss erlässt, in dem die praktischen Modalitäten und das Datum für den Beitritt Schwedens festgelegt werden. Die Kommission hat für einen solchen Beschluss bis zu vier Monate Zeit. Wir gehen davon aus, dass Schweden noch in diesem Jahr offiziell beitreten wird.“