Kommission stellt 10 Pilot-Projekte für EU-Grenzverkehr auf der Schiene vor

Um den Verkehr grüner zu machen, soll mehr Schiene zum Zug kommen. Innerhalb der EU müssen dafür allerdings noch Hürden abgebaut werden. Die EU-Kommission unterstützt jetzt zehn Schienen-Pilot-Projekte. Paris, Amsterdam, Barcelona, München, Mailand oder Rom – Städte, die grenzübergreifend „bessere Verbindungen“ bekommen sollen. Die Projekte sind Teil unserer Bemühungen, die schnellen Schienenverbindungen in der EU bis 2030 zu verdoppeln, sagt Kommissionssprecher Adalbert Jahnz.

„In Europa gibt es eine große Nachfrage für Zugreisen. Doch der Markt muss besser werden, besonders bei grenzüberschreitenden Reisen. Deshalb unterstützen wir zehn Pilotprojekte, die neue Verbindungen schaffen, oder bestehende unterstützen. Da wären ein neuer Nachtzug Amsterdam-Barcelona, oder eines neues München-Wien-Budapest-Angebot.“

Mehre Züge vor einem weissen Gebäude

Heute bestehen oft bürokratische Hürden, um die grenzüberschreitenden Verbindungen in der EU schnell, unkompliziert und damit attraktiv zu machen. Das geht bis hin zu den sprachlichen Anforderungen an die Zugführer im cross-nationalen Bahnverkehr. Die EU-Kommission will mit den Betreibern hinter den 10 ausgewählten Pilotprojekten zusammenarbeiten, um auf der Schiene einfacher zum Zug zu kommen.

„Manche der Angebote können ab diesem Sommer ausprobiert werden. Doch neben diesen speziellen Verbindungen geht es darum, Hürden bei grenzübergreifenden Verbindungen abzubauen, und die grüne Art zu reisen, auszubauen.“

Auch der Norden Europas soll mit Deutschland besser verbunden werden: nachts sollen neue Züge zwischen Berlin, Kopenhagen und Stockholm verkehren, tagsüber unter anderem zwischen Hamburg und Göteborg.