Beam me up, Scotty!

Beam me up, Scotty! Zugegeben, beamen geht weiter leider nur im Labor, aber sozusagen raufgebeamt wird jetzt auch in der EU. Am neuen Weltraumbahnhof für Satellitenstarts in Esrange. Der European Space Range ganz im Norden Schwedens. In eisiger Wildnis, mitten im Land der Rentiere und der Sami hieß es am letzten Freitag.

Amélie Förster | Euranet Plus

„Today it may feel like a small step for us, but this could be a very important giant leap actually for Europe.”

Für diesen gewaltigen Sprung, zur Einweihung des Weltraumbahnhofs für kleine Satelliten, war auch Schwedens König Carl-Gustav an den Polarkreis gereist, genauso die EU-Kommissare und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sie hat den Nutzen der EU-Satelliten an den Punkten Klimawandel, Naturkatastrophen, oder im Einsatz während der Pandemie festgemacht:

„Wenn wir den Auswirkungen des Klimawandels effizient nachgehen wollen, liefert der Weltraum 60% der erforderlichen Messungen…oder Verkehrsmanagement: ich werde nie die Hilfe durch Copernicus vergessen, als wir Mitten in der Pandemie die grünen Korridore einrichten mussten… wir können bspw. Naturkatastrophen verfolgen. Wir haben alle die schlimmen Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände gesehen, und mehr Augen im Himmel sind dann entscheidend, um Leben in Europa und der ganzen Welt zu retten.“

Auch für die Sicherheit würden Satelliten eine große Rolle spielen, so von der Leyen. In der Ukraine würden bspw. kleine Satelliten genutzt, um die russischen Truppenbewegungen zu verfolgen.

„Die EU-Kommission wird einen Vorschlag für eine EU-Weltraumstrategie für Sicherheit und Verteidigung vorlegen. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der europäischen Weltrauminfrastruktur zu verbessern, und unsere gemeinsamen europäischen Fähigkeiten zu stärken.“