Energieversorgung im Zeichen von Sanktionen

Energieversorgung im Zeichen von Sanktionen: Russland marschiert in die Ost-Ukraine ein?! Und ganz schnell wird auch international gefragt: Was ist denn jetzt mit Nord Stream 2? Diese Frage ist seit gestern mit: „liegt auf Eis“ zu beantworten. Die Gaspipeline zu stoppen, ist für viele das I-Tüpfelchen auf dem Sanktionspaket gegen Russland. Und die EU ist dankbar dafür. Wie u.a. der dänische Außenminister und der EU-Außenbeauftragte.

„Aus dänischer Sicht sind wir sehr zufrieden, dass Deutschland jetzt das Nord Stream 2-Projekt gestoppt hat. Ein sehr starkes Signal, um Russlands Benehmen etwas entgegenzusetzen…. Und ich möchte Deutschland ein Wort des Dankes sagen. Dafür, dass unsere vereinten Maßnahmen noch stärker werden dadurch, dass die Zulassung -und damit der Betrieb – der Nord Stream 2-Pipeline gestoppt ist.“

Doch was ist dann jetzt überhaupt mit Gas aus Russland? In Rumänien beispielsweise war es der Energieminister, der als einer der ersten Regierungsvertreter ein Statement abgegeben und versichert hat, dass die Rumänen sich wegen der Gasversorgung keine Sorgen machen müssen. Aus deutscher Sicht hat Bundeskanzler Olaf Scholz gesagt.

„Wenn Sie die Energie-Versorgungssituation Deutschlands betrachten, werden Sie feststellen, dass etwa ein Viertel unserer Energieversorgung auf Gas beruht. Und ein Teil davon – etwa die Hälfte – aus russischen Importen stammt. (…)
Wir haben schon lange begonnen, unsere Abhängigkeit von Gas reduzieren zu wollen, indem wir entschieden haben, innerhalb von etwa 25 Jahren CO2-neutral zu wirtschaften. (…) Ansonsten analysieren wir unsere Situation immer sehr genau, und sorgen auch dafür, dass die Importkapazitäten, die Importmöglichkeiten, die wir künftig haben werden, um Gas nach Deutschland zu bringen, sich weiter diversifizieren. Das ist eine Aufgabe, die wir haben. Wie viele andere auch. Insofern ist das eine große gemeinsame Europäische Aufgabe, die wir auch gemeinsam schultern können.“