EU muss Hunde und ihre Welpen besser schützen

EU muss Hunde und ihre Welpen besser schützen: Hunde und Katzen sind die beliebtesten Haustiere in der EU. Und in der Coronazeit waren sie auch besonders beliebte Seelentröster. Doch gezüchtet, gehandelt und behandelt werden sie in vielen Tausend Fällen wie Wegwerfware. Der illegale Handel mit Hundewelpen stand jetzt auch beim Treffen der EU-Agrarminister auf der Tagesordnung. Der dänische Agrarminister hatte es angestoßen, sein deutscher Amtskollege Cem Özdemir ist dem gerne gefolgt.

Marco Zaremba

„Das ist ein Thema, das uns auch in der gesamten EU bewegen sollte, weil es ein grenzüberschreitendes Thema ist. Auch uns in Deutschland betrifft es. Es geht einerseits um Tierschutz, es geht andererseits um die Tiergesundheit und es geht auch um das Thema Verbraucherschutz.“

2020 waren es nach Schätzungen 46.000 Hunde, die jeden Monat in der EU grenzübergreifend gehandelt wurden. Die allermeisten davon nicht registriert.

„Hier wird Profit betrieben auf dem Rücken der Tiere. Die Hundewelpen werden früh von ihren Müttern getrennt. Deutschland setzt sich hier stark dafür ein, dass im Rahmen der Überarbeitung der Tierschutzrichtlinie die Anforderungen sowohl an den Handel als auch an gewerbsmäßige Halter von Hunden überprüft werden. Es muss jetzt dringend Welpenschutz in der gesamten EU geben.“

Im Papier der dänischen Delegation heißt es auch, dass der Handel mit Hunden – Welpen und erwachsenen Tieren – zugenommen hat und damit auch Probleme mit Krankheiten oder verhaltensauffälligen Tiere. Aus dem EU-Parlament kommen schon seit Jahren immer wieder Forderungen, das dem illegalen Handel und der unkontrollierten Zucht von Hunden und auch Katzen ein Ende gesetzt werden müsse.