Deutschland kann sich auf lebhafte vier Jahre einstellen – das schreibt die „Times“ in London zu dem, was Olaf Scholz als voraussichtlicher neuer Kanzler Mitte dieser Woche verkündet hat: „Die Ampel steht.“
EU/Steffi LOOS Diese Ampel – und ihr gerade verabredeter Koalitionsvertrag sind für Deutschland etwas völlig Neues. Zumindest politisch.
„Die erste Verkehrsampel ist im Jahr 1924 in Berlin errichtet worden, am Potsdamer Platz. Damals zunächst noch eine ungewöhnliche Technik. Kann das funktionieren, haben die Leute skeptisch gefragt.“.
Bei aller vorhergesagten Lebhaftigkeit und bei aller Neuerfahrung kann Europa sich insgesamt aber entspannt zurücklehnen, versichert FDP-Chef Christian Lindner, das Gelb in der Ampel.
„Die Bundesrepublik Deutschland wird auch mit einer Ampel-Koalition ein verlässlicher Partner bleiben -im westlichen Bündnis, in der EU, und in der Gemeinschaft rechtsstaatlicher Staaten auf der Welt.“
An die Menschen in Deutschland und der EU geht von dieser neuen, noch nie dagewesenen Konstellation eine wichtige Botschaft aus, heißt es vom grünen Teil der Ampel, Grünen Ko-Chef Robert Habeck.
„Und im Kern dieser neuen Geschichte, die wir zusammen schreiben können, ist die Vereinbarkeit von Wohlstand und Klimaschutz.“
Und auch geopolitisch sieht Olaf Scholz Deutschland mittendrin im Geschehen.
„Ein souveränes Europa ist der Schlüssel für unsere Außenpolitik. Als wirtschaftlich starkes und bevölkerungsreiches Land im Herzen Europas ist es unsere Aufgabe, dieses souveräne Europa zu ermöglichen, zu fördern, und voranzubringen. Die Freundschaft zu Frankreich, die Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten, und der Einsatz für Frieden und Wohlstand in der Welt, sind die Säulen, auf denen unsere Außenpolitik fußt. “