Liquid Smoke: Mehr als Hipster – Hype

Liquid Smoke: Mehr als Hipster – Hype: Nudeln mit Käfermehl, Burgerfleisch aus Insekten, oder Lebensmittel nur ungekocht essen: Ich glaube, es schießen kaum mehr Trends wie Pilze aus dem Boden als Food Trends. Ein totaler Hype – vor allem unter Veganern – ist das jetzt Liquid Smoke. Also flüssiger Rauch – und zwar in den kuriosesten Holzgeschmacksrichtungen. Denn, so entsteht die Flasche Liquid Smoke: Holz verbrennen, Rauch auffangen, abkühlen lassen und dann die Flüssigkeit filtern und ab in die Flasche.

Efsa

Klingt jetzt mäßig gesund – und da Lebensmittel in der EU zugelassen werden müssen, fragen wir an dieser Stelle Dr. Karl-Heinz Engel ein Expert der EFSA, also der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit: Wie gesund sind flüssige Raucharomen?

„Bevor Raucharomen auf den Markt gebracht werden dürfen müssen sie hinsichtlich ihrer Sicherheit bewertet und explizit zugelassen werden. Im Zuge der in der Vergangenheit durchgeführten Bewertungen ergaben sich für einige Raucharomen Sicherheitsbedenken. Derzeit sind lediglich zehn Raucharomen in der EU zugelassen.“

Und diese Zulassung gilt auch jeweils nur für zehn Jahre.

„Daher aktualisiert die EFSA im Moment die Richtlinien zur Bewertung der Raucharomen. Die dann als Grundlage sowohl für Anträge auf Erneuerungen bestehender Zulassungen als auch für Anträge für neue Raucharomen dienen werden.“

Und wem jetzt vielleicht immer noch nicht wirklich der Sinn von Flüssig Rauch aus der Flasche einleuchtet: Hauptsächlich geht’s darum damit wirklich jedem Lebensmitteln den Geschmack von etwas Geräuchertem geben zu können – auch ohne es zu Räuchern. Also selbst Ommas Nudelsuppe! Mehr zu europäischen Food Trends und was Experten dazu sagen in unserer Spezialsendung des Treffpunkt Europa.

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