Debatte über weltweite Impfstrategie

Debatte über weltweite Impfstrategie: Im EU-Parlament haben die Abgeordneten heute die weltweite Impfstrategie gegen Corona debattiert. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat dabei noch einmal betont, dass die die Pandemie eine weltweite Krise ist und deshalb auch aus europäischer Sicht einen globalen Ansatz braucht. Jeder müsse überall Zugang zum Impfstoff haben. Allein in der EU seien bislang 400.000 Menschen an Corona gestorben, so die Kommissarin. Die EU-Abgeordneten haben ihrerseits mehr Transparenz zu den Impfstoffverträgen gefordert und betont, dass Impf-Nationalismus nicht hilft.

Der Arzt und gesundheitspolitische Sprecher der EVP-Fraktion Peter Liese sagt, es gebe viele, die helfen wollen, aber auch viele, die wissen wollen: Wem kann ich den „Schwarzen Peter“ zuschieben.

„Das hilft uns aber nicht. EU-Bashing ist hier tatsächlich fehl am Platz. Auch Pharma-Bashing ist fehl am Platz. Wir müssen zusammenarbeiten! Und ich glaube, das kommt in der Debatte manchmal ein bisschen zu kurz. Zweiter Punkt: der macht mir sehr große Sorgen. Diese neuartige Mutation aus Großbritannien. Gott sei Dank scheint der Impfstoff zu wirken, aber im Moment müssen wir uns halt noch strenger an die Regeln halten. Und wir müssen bessere, effektive Kontrollen an der Grenze haben. Es gibt ernsthaft eine Debatte, ob LKW-Fahrer, die aus Großbritannien kommen, ihr Sandwichmitbringen dürfen, aber es gibt keine systematischen PCR-Tests bei der Einreise in die EU. Wir müssen unsere Bürgerinnen und Bürger besser schützen.“