Corona bedeutet für viele Einsamkeit: Ein Viertel der Menschen in Europa hat sich in den ersten Monaten der Corona-Pandemie einsam gefühlt. Das geht aus einem Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle, dem Joint Research Center, der EU-Kommission hervor. Der Bericht enthält die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über Einsamkeit und soziale Isolation in der EU und analysiert eine Umfrage der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, der Eurofound.
Demnach hat sich das Gefühl der Einsamkeit in den ersten Monaten der Pandemie in allen Altersgruppen europaweit verdoppelt. Bei den 18- bis 35-Jährigen stieg die Einsamkeit im Vergleich zu 2016 um das Vierfache an. Stark unterschiedlich war der Umgang mit der Einsamkeit in den EU-Staaten.
Zum Beispiel in der Berichterstattung. In einigen Ländern, wie Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und Schweden, war Einsamkeit ein großes Thema in den Medien, während es in anderen Ländern viel weniger im Vordergrund stand.