Die EU-Kommission ruft zu schnellem Impfen auf

Die EU-Kommission ruft zu schnellem Impfen auf: Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten aufgerufen, die Corona-Impfungen zügig voranzutreiben. Bis Ende März sollten mindestens 80 Prozent der über 80–jährigen und beim Personal in Gesundheits- und Sozialberufen geimpft werden. Bis zum Herbst dann mindestens 70 Prozent der Erwachsenen in der EU. So die Vorstellungen der Kommission. Sie ruft auch dazu auf, weiter auf Abstand und Kontaktbeschränkungen zu setzen. Machen wir, heißt es dazu aus Berlin.

EU/Centonze Claudio

Vaccines Ð symbolic studio/sill life compositions

„Dass wir alle Maßnahmen bis zum 14. Februar verlängern. Zweitens bleibt es bei der Art der privaten Zusammenkünfte, die erlaubt sind. Also ein Hausstand und einer weiteren, nicht zum Hausstand gehörenden Person. Wir erweitern die Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken. Das gilt für die öffentlichen Verkehrsmittel und für die Geschäfte. Das Ziel ist, die Kontakte im öffentlichen Personennahverkehr so zu redezieren, dass das Fahrgastaufkommen deutlich reduziert wird. Einmal durch weitgehende Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten. Hier sind wir weit hinter den Werten, die wir im März vergangenen Jahres hatten, zurück. Dann bleiben die Schulen grundsätzlich geschlossen, bzw. die Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt. Und in Kitas wird analog verfahren.“

Die EU-Kommission fordert die Mitgliedstaaten auch auf, mehr zu testen und die Genomsequenzierung auf mindestens fünf Prozent und vorzugsweise zehn Prozent der positiven Testergebnisse ausweiten. Denn zur Zeit untersuchen viele Mitgliedstaaten weniger als ein Prozent der Proben. Das reiche nicht aus, um die Ausbreitung der Varianten festzustellen oder neue Mutationen zu erkennen, so die EU-Kommission. Machen wir, heißt es dazu aus Berlin.

„Denn wir erwarten jetzt, dass wir mehr Informationen bekommen über dieses mutierte Virus. Und der Bund wird hier bis Anfang Februar eine erste Auswertung vorlegen. Die Experten haben uns gesagt, dass in zwei bis drei Wochen eine gute Chance besteht, eine bessere quantitative Analyse zu bekommen.“

Die EU Chefs und Chefinnen kommen am Donnerstag in einer Video-Konferenz zusammen, um über die aktuelle Corona- Situation in der EU zu beraten.

„Wo wir uns neben der Impfung auch mit dem Thema Mutation beschäftigen werden. Wir müssen sicherstellen, dass hier auch wirklich alle unsere Nachbarländer in die gleiche Richtung arbeiten. Wenn das nicht der Fall ist, müssen wir eben auch Vorkehrungen treffen bei Einreise-Fragen, weil wir uns das, was die Bürgerinnen und Bürger hier leisten, und was wir ihnen auferlegen, natürlich nicht wieder zunichtemachen lassen dürfen, indem wir das Virus immer wieder eintragen. Das ruft nach einheitlichem europäischem Vorgehen“