Virtuell durch die Corona-Ratspräsidentschaft

Virtuell durch die Corona-Ratspräsidentschaft.Bundesinnenminister Horst Seehofer hat im Innenausschuss des EU-Parlaments jetzt eine vorläufige Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gezogen. Die endet turnusgemäß nach sechs Monaten Ende des Jahres. An die deutsche EU-Ratspräsidentschaft waren vom Rest der EU im Vorfeld große Hoffnungen geknüpft worden, um wichtige Vorhaben voranzubringen.

Die offizielle Flagge der europäischen Union mit im Kreis angeordneten gelben Sternen auf dunkelblauem Grund

Doch dann kam Corona.

Und neben den damit verbundenen unerwarteten Herausforderungen für alle EU-Staaten, gab es auch unerwartete neue Erkenntnisse. Auch Horst Seehofer konnte persönliche Lehren ziehen.

„Die persönlichen Kontakte und Gespräche am Rande der Sitzungen haben uns wegen der Pandemie sehr gefehlt. Ich bin mehr und mehr zu der Überzeugung gelangt, dass es für die persönliche Begegnung keinen Ersatz gibt. Und ich glaube, da spreche ich für alle. Andererseits haben wir mit den virtuellen Formaten auch gute Erfahrungen gemacht. Der Tagungsbetrieb ist jedenfalls nicht zum Erliegen gekommen. Und in einigen Bereichen konnten wir aufgrund der flexibleren Besprechungsmöglichkeiten sogar mehr erreichen, als wir uns ursprünglich vorgestellt haben. Die rasche Verlagerung der politischen Verhandlungen ins Digitale trägt auch dazu bei, den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, dass die EU funktioniert.“

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