Copernicus Sentinel-1 zeichnet Bodenbewegungen auf

Deutschland ist in Bewegung. Auch vertikal. Das haben jetzt Forscher der Europäischen Raumfahrtbehörde rausgefunden. Mithilfe der Radarmission mit dem Copernicus Sentinel-1 konnten Verschiebungen auf der Landoberfläche überall in Deutschland festgestellt werden.

Verschiedene europäische Landerflaggen sowie eine Falle der eruopäischen Weltraumbehörde ESA, die neben einer dunkelblauen, mit dem ESA-Logo versehenen Wand aufgestellt wurdenHolger Winkelmann

Besonders in der Umgebung des Hambacher Forsts sind starke landschaftliche Veränderungen zu sehen. Tagebau, Bergbau, aber auch die natürliche Verfestigung von Gesteinsschichten sorgen für eine Bodenbewegung. Aber nicht nur das: Auch die immer weiter fortschreitende Verstädterung hat Auswirkungen.

Durch diese Verschiebungen kann es besonders in städtischen, aber auch in landwirtschaftlich geprägten Gebieten gefährlich werden sagt die ESA. So können Schäden an Straßen, Brücken, Deichen und anderen Infrastrukturen entstehen.

Besonders die Wege, die Oberflächengewässer wie Flüsse und Bäche nehmen, aber auch Seen können sich in ihrer Lage verändern. Solche Veränderungen können auch wirtschaftliche Auswirkungen haben, sagt die ESA. In Stadtentwicklungsprojekten wie auch in der Risikobewertung kann nun auf die vergleichsweise kostengünstigen Bilder aus dem All zurückgegriffen werden.

Wer sich anschauen möchte wo und wieviel sich Deutschland so zwischen 2014 und 2018 bewegt hat, kann sich auf der Website der ESA eine Karte ansehen.

Mehr Beiträge rund um die ESA gibt’s bei uns. Zum Beispiel diesen Beitrag: „Die ESA auf dem Weg zum Mond„.