Maßnahmen in Sachen Corona werden in den Mitgliedsstaaten noch unkoordiniert ausgeführt

Das EU-Parlament hat heute zum Stand der Dinge in Sachen Corona virus debattiert. Der Vorsitzende der EVP-Fraktion Manfred Weber hat in der Debatte u.a. kritisiert, dass manche Maßnahmen, die auch von der EU-Kommission vorgeschlagen werden, um das Virus einzudämmen, in Europa noch zu unkoordiniert gehandgabt würden.

Amélie Förster | Euranet Plus

„Bspw. werden Fußballspiele in einzelenen Ländern mit Zuschauern durchgeführt, in anderen Mitgliedstaaten werden sie ohne Zuschauer durchgeführt. Für viele Menschen bedeutet das Verwirrung. Und deswegen ist für uns auch ein Ergebnis aus den Entwicklungen der letzten Tage, dass wir unsere Agenturen, unseren Sachverstand stärken müssen in den nächsten Jahren. Was Europa leisten muss ist, wir brauchen Solidarität. Und nach der Entscheidung Deutschlands und Frankreichs, bspw. für Schutzmasken ein Exportverbot auszusprechen, gab es einen Dominoeffekt auf europäischer Ebene, wo alle Mitgliedstaaten dieses Exportverbot ausgesprochen haben. Wenn Italien jetzt in einer Sondersituation ist, und Bedarf an diesen Schutzmasken hat, dann sollte andere Mitgleidstaaten der EU bereict sein, zu helfen und nicht national egoistisch nur auf die eigenen Herausforderungen zu schauen.“