EU möchte sich mit Afrika enger und stärker verbinden

Afrika, das sind nicht nur Flüchtlinge und arme Menschen, oder diktatorische Regime. Afrika ist auch ein Kontinent mit extrem viel Potential. Und die EU möchte sich mit Afrika enger und stärker verbinden. Die EU-Kommission hat jetzt ihre neue Afrika-Strategie vorgestellt. Claudia Knoppke, was sieht die vor?

EU-Kommission

EU-Kommissiarin Jutta Urpilainen hat es so formuliert.

„Es gibt großes Interesse an Afrika und das erklärt natürlich, dass wir Europäer auch eine eigene Strategie brauchen.“

Und ich ergänze noch. China ist schon da, Russland ist schon da und die EU möchte jetzt auch noch mehr da sein. Die Kommission schlägt vor, dazu die Zusammenarbeit in fünf Bereichen zu stärken. Grüner Wandel, digitaler Wandel, Wachstum und Beschäftigung, Frieden und Governance, oder Regierungsführung, und Migration und Mobilität.

Und was ganz wichtig ist: Afrika ist ein sehr reicher Kontinent, wenn es um Bodenschätze geht, und Afrika ist ein sehr junger Kontinent, was die Bevölkerung angeht. Das weckt weltweit viele Begehrlichkeiten.

„Geopolitischer Wettbewerb ist ganz sicher ein Grund. Der andere ist, 60 Prozent der Menschen in Afrika sind unter 30.“

Doch die EU setzt auch darauf, dass Europäische Werte wie Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und ein friedvolles Miteinander auch Afrika bereichern können. Und gemeinsam soll es darum gehen, die Herausforderungen überhaupt hinzubekommen.

„Climate change and digitalization.“

Auf einem EU-Afrika -Gipfel im Oktober soll alles unter Dach und Fach gebracht werden.