In London haben mehrere der rund 70 teilnehmenden Staaten bei der Syrien- Geberkonferenz zusätzliche Hilfen in Milliardenhöhe zugesagt. Die Katastrophe muss ein Ende haben, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel und sie hat insgesamt 2,3 Milliarden Euro deutscher Gelder bis 2018 angekündigt.
Die EU gibt auch 2 Milliarden Euro für dieses und das kommende Jahr. EU-Kommissar Johannes Hahn.
„Das Geld soll an Jordanien, den Libanon, die Türkei und an Syrien gehen. Es soll vor allem für Bildung und Ausbildung genutzt werden, aber auch, um Wachstums- und Jobmöglichkeiten anzuschieben. Denn auch das ist ein wesentlicher Teil dieser Konferenz, dass die Aufnahmeländer erkannt haben, dass es sehr wichtig ist, den Flüchtlingen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Und wir helfen und Unterstützen bei diesen Bemühungen.“
Wirtschaft wächst
Die Wirtschaft in der EU wächst moderat. Doch die Erwartungen für das laufende Jahr hat die EU-Kommission leicht gesenkt. Das liege u.a. an der konjunkturellen Abkühlung in Schwellenländern wie China. Auch die Flüchtlingskrise und eine mögliche weitere Einschränkung des Schengenraums könnten das Wirtschaftswachstum behindern. Doch insgesamt hat Finanzkommissar Pierre Moscovici heute festgehalten.
„Ich möchte heute mit einer guten Nachricht beginnen. Denn man spricht zu wenig von den Zügen, die pünktlich kommen, sondern viel mehr von den Katastrophen- auch im Bezug auf die Wirtschaft. Doch ganz ehrlich, die Wirtschaft in Europa macht sich ganz objektiv gut. Rückgang der Ölpreise, der niedrige Wechselkurs des Euro- da ist gut für den Export. Alle Faktoren kurbeln den Export und den Konsum der Verbraucher an.“
Für die 19 Staaten der Eurozone geht die Kommission noch von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent aus und für die gesamte EU um 1,9 Prozent.
Absatz von Agrarprodukten fördern
Die EU will den Absatz europäischer Agrarprodukte fördern. Heute ist die Bewerbungsphase für die Kampagne: „Enjoy, it’s from Europe“ gestartet. Nationale Informations- und Absatzkampagnen werden von der EU-Kommission 2016 mit 111 Mio. Euro gefördert.