Es geht um Milliarden

Mit: Haste mal nen Euro? dürfte es heute in London nicht getan sein. Denn auf der Syrien-Geberkonferenz geht es um Milliarden Euro. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen sagt, es fehlen allein diesem Jahr mindestens 7 Milliarden Euro, um den Menschen und Ländern zu helfen, die von der Syrienkrise betroffen sind. Doch die Zahlungsmoral in Europa und dem Rest der Welt ist schlecht.
Claudia Knoppke berichtet:

Nahaufnahme verschiedener Euro-Gelscheine und -Münzen.

Aber bei nicht bei allen. Deutschland zahlt in den nächsten drei Jahren 2,3 Milliarden Euro an internationale Hilfsorganisationen für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge. Das Geld fließt an das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das Welternährungsprogramm . EU-Kommissar Johannes Hahn legt noch einen drauf: Die EU gibt auch 2 Milliarden Euro für dieses und das kommende Jahr.

„Das Geld soll an Jordanien, den Libanon, die Türkei und an Syrien gehen. Es soll vor allem für Bildung und Ausbildung genutzt werden, aber auch, um Wachstums- und Jobmöglichkeiten anzuschieben. Denn auch das ist ein wesentlicher Teil dieser Konferenz, dass die Aufnahmeländer erkannt haben, dass es sehr wichtig ist, den Flüchtlingen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Und wir helfen und Unterstützen bei diesen Bemühungen.“

Dann hätten wir also Deutschland, die EU, Großbritannien, die USA und Japan als die fünf größten Geldgeber, die mehr als 60 Prozent der Hilfsprogramme des UNHCR finanzieren. Das heißt auch, 65 der 70 Teilnehmer in London haben die Chance, noch nachzuziehen.