Neue Richtlinie zur Cybersicherheit

Gerade jetzt zu Weihnachten wird wieder klar, wie wichtig das Internet geworden ist: Grad noch ein Geschenk bestellen, einen Flug zu den Liebsten buchen oder nur ein Rezept raussuchen. Mit einer neuen Richtlinie will die EU jetzt dafür sorgen, dass Computer sicherer werden. Die Politiker verpflichten Unternehmen dazu, den Behörden Sicherheitsvorfälle zu melden. Es geht also um Cybersicherheit.

Detailaufnahme einer modernen Computertastatur und der dazugehörigen Mouse in weiß von Apple.

Monika Olszewski vom Europäischen Radionetzwerk Euranet Plus, was heißt das konkret?

 

Dass Internetkonzerne wie Google und Amazon schwere Hackerangriffe auf ihre Systeme melden müssen. Wenn Sie das nicht tun, dann drohen ihnen Strafen. Die neuen Regeln gelten aber nicht für kleine Unternehmen. Zudem will die EU konkrete Branchen bestimmen, die in Sachen Cyber-Sicherheit noch mehr tun müssen. Dazu gehören dann wohl Firmen aus den Bereichen Energie, Transport, Banken- und Gesundheitswesen.

 

Was sagt Deutschland dazu?

 

Aus unserer Sicht hat sich der EU-Digital-Kommissar Günther Oettinger dazu geäußert und der findet die neuen Regeln auf europäischer Ebene super. Denn Angriffe auf Computersysteme fügten Unternehmen und der Wirtschaft erheblichen Schaden zu. Und auch, so wörtlich, normale Familien und Kinder könnten sich dem Risiko nicht entziehen. Als Beispiel gibt er den Hacker-Angriff auf ein Spielzeugunternehmen an, bei dem Daten von Millionen Eltern und Kindern erbeutet wurden. Sicherheitslücken bei großen Firmen werden nur nebenbei von ihm angesprochen und eine wirkliche Vorbeugung noch weniger. Schade.

 

Ob so das Vertrauen der Menschen in die Digitale Wirtschaft wächst?! Wir werden sehen, was diese neuen Computersicherheitsrichtlinien bringen, schließlich gibt es sie in dieser Form und auf europäischer Ebene zum ersten Mal.