Brexit-Film schlimmer als Shining

Als am Montagabend auf Kanal vier im britischen Fernsehen ein neuer Film gezeigt wurde, mussten viele Zuschauer ab- oder umschalten. Der Stoff war ihnen zu gruselig und nervenaufreibend. In den sozialen Medien gab es Kommentare wie: Das ist schlimmer als Shining. Es ist der schlimmste Horrorfilm aller Zeiten. Claudia Knoppke hat sich trotzdem getraut, mal kurz reinzugucken. Und sie weiß auch, es könnte noch gruseliger werden.

© European Communities , 1997 / Source: EC - Audiovisual Service / Photo: Nathalie Malivoir

Wenn das mit der Kontrolle zurückgewinnen doch nur so einfach wäre…Mitten im Krieg der Worte: No deal
Zeigt das britische Fernsehen: Brexit. The Uncivil War. Benedict Cumberbatch, den wir als Sherlock Holmes oder Dr. Strange kennen, spielt Dominic Cummings, das Mastermind hinter der Brexit-Kampagne. Wohin die geführt hat, wissen wir: Zum Referendum und dem Ergebnis: raus aus der EU. Doch den Ausgang zu finden, ist deutlich schwieriger als erwartet.

Auch EU Haushaltskommissar Günther Oettinger hat schon mal durchgerechnet, womit er im schlimmsten Fall nicht rechnen kann.

„Ein ungeordneter Brexit würde auch hier in den nächsten Wochen auf dem Weg zu einem Haushaltsentwurf ggf. weitreichende Veränderungen notwendig machen. Einmal zugespitzt. Würden die britischen Freunde ihre Zahlungsverpflichtungen nicht einhalten, dann würden uns in 2019 ein kleinerer einstelliger Milliardenbetrag fehlen, und für 2020 ein größerer einstelliger Milliardenbetrag.“

Die britischen Freunde wollen am 15. Januar über das Austrittsabkommen abstimmen. Ganz bestimmt hat Britanniens Brexit-Staatssekretär Martin Callanan gerade in Brüssel versichert. Und dann…

„Wir verlassen die EU am 29. März dieses Jahres…“

Doch ob es dann weniger gruselig wird…