Alle Mann an Bord, auch Frauen

Wer global wettbewerbsfähig bleiben will, braucht alle Mann an Bord. Und um das verfügbare Talent richtig zu nutzen, braucht es alle Mann und Frau an Bord. Im EU-Parlament wird aktuell in der Woche der Gleichstellung in allen Ausschüssen diskutiert, wie dafür gesorgt werden kann, dass Frauen Zugang zu denselben Chancen haben wie Männer, damit sie ihre Talente nutzen können. Die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, betont in vielen ihrer Reden, wie wichtig es für alle ist, die weibliche Hälfte der Bevölkerung einzubeziehen. So hat sie auch zum Tag des Parlamentarismus im Sommer dieses Jahres die Gleichstellung angemahnt.

EU/Lukasz Kobus

Illustrative photos on sexual violence

„Das bedeutet, Gleichstellung in all unser Handeln zu integrieren. Insbesondere, weil viele der Herausforderungen, die uns alle angehen, Frauen und Mädchen unverhältnismäßig stark betreffen.“
Frauen und Mädchen sind bspw. stärker von Armut betroffen. In Krisen- und Konfliktzeiten trifft es Frauen und Mädchen häufig verstärkt, weil ihnen der Zugang zu Ressourcen fehlt, sie schneller ihren Job verlieren, oder häuslicher Gewalt ausgesetzt sind. Um zur Gleichstellung zu kommen, gibt es für alle noch viel zu tun, sagt Metsola.

„Denn nur gemeinsam können wir die Ungleichheiten bekämpfen, die Frauen in unserer Gesellschaft weiterhin täglich behindern – am Arbeitsplatz, zu Hause und selbst in unseren Parlamenten. (…) Ich bin aber zuversichtlich, dass wir durch interparlamentarische Zusammenarbeit und Dialog eine bessere und gerechtere Welt schaffen können, die für alle funktioniert.“
Im EU-Parlament kann morgen Vormittag eine Debatte zur Gleichstellung und den Rechten von Frauen online live mitverfolgt werden.