Bückeburg ist eine Kleinstadt in Niedersachsen und hat vor allem eines zu bieten: ein fürstliches Schloss und einen Fürsten. Dann ist da aber auch noch ein Hubschraubermuseum und das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum auf dem Heeresflugplatz Bückeburg. Und genau dort haben vier ESA-Astronauten gerade sozusagen die Landung auf dem Mond geübt. Dabei auch Astronaut Matthias Maurer.
Holger Winkelmann „Ihr fragt euch jetzt sicherlich, warum Helikopter-Training. Wichtig ist das mittlerweile als Standard für Astronauten, für Kosmonauten. Wenn wir zum Beispiel Richtung Mond fliegen wollen, dann müssen wir in engen Bereichen landen, Flughäfen gibt es dort ja nicht. Und das ist Teil dieser Ausbildung. Für uns sicher abzuschätzen, können wir in diesem engen Bereich sicher hinuntergehen.“
Die ESA-Astronauten Matthias Maurer, Alexander Gerst, Samantha Cristoforetti und Thomas Pesquet haben mehrere Wochen lang von Bückeburg aus trainiert. Dabei sind sie mit den Helikoptern in die Alpen geflogen, um das Landen auf schwierigem Terrain, oder runter schlechten Sichtbedingungen zu üben. In den Alpen etwa durch aufgewirbelten Schnee, auf der Mondoberfläche würde Staub die Sicht behindern. Von der ESA, der europäischen Raumfahrt Agentur heißt es, dass Helikopterflüge sich gut als Vorbereitung für Landungen auf anderen Planeten eignen. Denn auch dort sind Fähigkeiten wie senkrechtes Starten und Landen, geländebasierte Entscheidungsfindung sowie ein hohes Maß an Koordination und Situationsbewusstsein erforderlich. Wie gut das für die Astronauten klappt, teilt Alexander Gerst u.a. auf Facebook.