Auf dem Weg zur Null-Schadstoff-Strategie

Es gibt noch viel zu tun, damit die EU ihre Null-Schadstoffziele bis 2030 erreicht. Es geht um sauberes Wasser, saubere Luft und saubere Böden. Die EU-Kommission und die Europäische Umweltagentur (EUA) haben jetzt ihren zweiten Bericht veröffentlicht. Der zeigt, im Bereich Luftverschmutzung, Kunststoff-Abfälle im Meer und beim Pestizideinsatz gibt es Verbesserungen. Es gibt aber auch Bereiche, in denen wir weit weg sind von den Zielen für 2030, sagt Leena Ylä-Mononen von der Europäischen Umweltagentur.

Blick von oberhalb auf eine dreispurige deutsche Autobahn, auf der mehrere Fahrzeuge unterwegs sind.

„Große Herausforderungen bleiben vor allem bei Lärm-Belastung, Mikroplastik und Müll“.

Mikroplastik birgt Gefahren, die noch nicht vollständig erforscht sind, aber schon jetzt ist klar, sagt EU-Kommissarin Jessika Roswall:

„Mikroplastikverschmutzung ist ein Problem. Babys sind zunehmend der Gefahr von Mikroplastik ausgesetzt, selbst wenn sie noch nicht geboren sind.“

Hohe Lärmbelastung kann uns nicht nur Nerven kosten und den Schlaf rauben. Lärm kann zu Schlaganfällen und Herzkrankheiten führen. Gerade bei der Reduzierung des Verkehrslärms sieht die EU verstärkt auch die Städte und Gemeinden in der Pflicht, etwas zu tun. Wie es mit den Null-Schadstoffzielen in den Regionen und den europäischen Hauptstädten aussieht, kann jeder auch im Dashboard online nachschauen. Demnach gehört Gießen für den Zeitraum 2020-2022 zu den saubersten Regionen Europas. Berlin gehört zu den drei Hauptstadtregionen mit der geringsten Belastung durch Verkehrslärm.