Die Farben der EU sind blau und gelb. In diesen Tagen dominieren aber gelb und blau. Das EU-Parlament und andere EU-Gebäude in Brüssel und Straßburg zeigen die Flagge der Ukraine. Denn heute vor drei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Das EU-Parlament steht ungebrochen an der Seite der Ukraine soll es in einer Resolution heißen, die die Europaabgeordneten im März verabschieden wollen. Wir müssen auch um unserer selbst willen weiter helfen; wirtschaftlich, humanitär und militärisch, hieß es auch von Agnes Strack-Zimmermann, FDP, in einer Debatte zur Unterstützung der Ukraine.

„Es ist schrecklich genug, dass es immer noch, oder immer wieder, oder immer mehr, rechte Politiker und linke Politiker gibt, die das Lied Wladimir Putins‘ singen. Die das Narrativ singen, dass die Ukraine selber schuld sei. Oder wir selbst schuld seien. Wir als Demokraten haben die Mehrheit in diesem Haus. Und wir werden nicht zulassen, dass dieses Narrativ auf fruchtbaren Boden fällt.“
Die FPÖ-Abgeordnete Petra Steger aus Österreich sieht dagegen die Schuld auch bei der EU, dass der Krieg in sein viertes Jahr geht.
„Wie wäre es eigentlich mal mit einem neuen Titel hier im Plenum? Zum Beispiel Zeit für Frieden. Nein, auf die Idee kommen sie nicht einmal. Seit Beginn dieses abscheulichen Krieges gab es vom angeblichen Friedensprojekt der Europäischen Union keine einzige Friedensinitiative. Stattdessen gefährden sie unsere Sichergeit und opfern unseren Wohlstand.“
Wir akzeptieren nur einen Weg, der der Ukraine Frieden und Sicherheitsgarantien bringt. Und derweil arbeiten wir an dem Weg der Ukraine in die EU, sagt EU-Kommissarin Marta Kos.
„Unsere europäische Botschaft an die Ukraine ist klar: Die Ukraine ist Teil unserer europäischen Familie. Wir stehen zu Ihnen und wir werden Sie in die EU bringen – wo Sie hingehören.“