Der Ausschuss der Regionen ist die Stimme der europäischen Regionen und Städte in der EU. 329 gewählte Vertreterinnen und Vertreter aus der gesamten EU sind die direkte Verbindung zwischen den EU-Institutionen und den lokalen Gemeinschaften, und das seit mittlerweile 30 Jahren. 30 Jahre Ausschuss der Regionen ist auch eine Mission, die uns vereint, hat EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola anlässlich des Jubiläums gesagt.
„Wir haben die gemeinsame Mission, die Menschen direkter mit ihren Vertretern und Institutionen zu verbinden und so unsere Union grundsätzlich demokratischer zu machen. Wir wollen ein ehrgeizigeres, stärker gefestigtes und lokaleres Europa aufbauen. Denn wo auch immer man ist: Europa beginnt immer auf der untersten Ebene.“
Für den früheren Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz aus Belgien ist die Europäische Union etwas, dass alle Sinne ansprechen muss.
„Europa, das ist nicht Brüssel, Luxemburg und Straßburg. Das ist zuallererst jedes Dorf, jede Gemeinde, jede Region. Wo die Menschen leben, für die Europa einen Mehrwert haben muss: in ihrem Magen, in ihren Köpfen und in ihrem Herzen. Und dafür müssen wir jeden Tag erneut kämpfen.“
Im 30zigsten Jahr seines Bestehens fordert der Ausschuss der Regionen auch mehr Mitsprache und eine stärkere Rolle. Dafür müssen wir überzeugen und kämpfen, sagt Karl-Heinz Lambertz.
„In diesem Bermuda-Dreieck zwischen Kommission, Ministerrat und Parlament, wo so vieles geschieht und wo wir von der Seitenlinie her Einfluss ausüben. Wir haben vieles erreicht. Wir sind noch nicht in die Geheimnisse und in die geheime Kammer des Trilogs eingedrungen. Aber das dürfte das nächste Ziel wohl sein. Aber, ob wir da etwas zu sagen haben, hängt ganz wesentlich davon ab, wie gut unsere Stellungnahmen sind, und wie stark wir uns für deren Umsetzung einsetzen, wenn sie mal verabschiedet wurden.“
Das Credo des Ausschusses der Regionen – und ein Zitat von Lambertz ist: Die EU vom Kopf auf die Füße stellen.