Mehr Geld, und weniger Bürokratie fordern die einen.
„Verhandeln Sie mit den Finanzministern, damit Europa Geld auf den Tisch legen kann. Wir brauchen weniger Bürokratie für mehr Klimaschutz.“
Mehr Bäume, weniger „Lügen zum menschengemachten Klimawandel“ die anderen.
„Bäume zu pflanzen ist der wissenschaftlich vielfach bestätigte, einfachste, natürlichste, menschenfreundlichste und wirksamste Umweltschutz. Stellen Sie endlich um, von der untauglichen Klimarettung auf kluge Anpassung an den natürlichen Klimawandel.“
Diese Stimmen gab es in der vergangenen Woche bei einer Debatte im EU-Parlament, bevor in dieser Woche eine Delegation des Parlaments zum COP 29 nach Baku in Aserbaidschan reist. Im Gepäck haben die EU-Abgeordneten eine Resolution, in der u.a. gefordert wird, ein neues kollektives Ziel für die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen zu schaffen. Peter Liese von der EVP sieht in der Wahl von Donald Trump ein schlechtes Zeichen für den Klimaschutz. Umso besser müssen wir sein, fordert Liese.
„Dem Rest der Welt zeigen, dass es funktioniert. Nicht Europa deindustrialisieren, sondern unsere Industrie dekarbonisieren. Und dazu brauchen schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie. (…) Die Deutsche Bahn braucht allein 20 Jahre, um eine neue Trasse zu genehmigen. Das kann so nicht weitergehen.“
Das Ziel zur Klimafinanzierung für nach 2025 soll sich am Verursacherprinzip orientieren, fordert die Resolution. Eine Klimafinanzierung, die sich aus öffentlichen, privaten und innovativen Finanzierungsquellen zusammensetzt. Vor allem aber, meint die Grüne Abgeordnete Lena Schilling aus Österreich: Die, die von der Zerstörung des Planeten profitieren, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Die ESN, die Fraktion „Europa der Souveränen Staaten“ sieht das Geld dagegen den Falschen hinterhergeworfen. So auch AfD-Mann Marc Jongen.
„Eine Billionen Euro sollen die Industrie-Länder jährlich an die Länder des Südens zahlen, wo korrupte Regime und eine Armada von NGOs davon ernährt werden. Kein Wunder, dass diese Leute uns das Lied von der Klima-Apokalypse täglich schriller vorsingen.“
Laut dem Deutschen Wetterdienst zeigen Daten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Die zehn wärmsten Jahre der Messgeschichte waren in der jüngsten Vergangenheit. Alle Länder müssten ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.