Frieden schaffen durch gemeinsame Waffen ist sozusagen die neue Losung der EU. Die EU-Kommission hat die Finanzierung von fünf grenzüberschreitenden Projekten für die Beschaffung von Verteidigungsgütern genehmigt. Jedes Projekt soll 60 Millionen Euro erhalten. Das ist ein großer Schritt, um die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft zu stärken, heißt es von der EU-Kommission.
„Im Rahmen des ersten EU-Programms zur gemeinsamen Beschaffung von Verteidigungsgütern haben wir die Gewinnerprojekte ausgewählt. Damit erhalten jetzt 20 Mitgliedstaaten Unterstützung bei der gemeinsamen Produktion von Luftabwehrsystemen, gepanzerten Fahrzeugen und Munition für die Streitkräfte. Die meisten der ausgewählten Projekte umfassen auch Verteidigungsgüter, die für die Ukraine bestimmt sind.“
Laut Kommission haben die fünf ausgewählten Projekte zusammen einen Auftragswert von mehr als 11 Milliarden Euro.
„Wenn die Mitgliedstaaten gemeinsam Beschaffungen durchführen, werden ihre Verteidigungsfähigkeiten erschwinglicher. Ihre Streitkräfte werden interoperabler und die europäische Verteidigungsindustrie kann ihre Produktion besser auf die europäischen Verteidigungsbedürfnisse ausrichten. Und diese Maßnahme spiegelt daher unser festes Engagement wider, Aggressionen abzuschrecken und den Frieden zu bewahren.“
Deutschland ist in allen drei Bereichen an den Projekten beteiligt.