Migrations-Debatte: Ist es richtig Länder entlang der Flüchtlingsrouten zu unterstützen?

In der Migrations-Debatte stellt sich auch immer wieder die Frage, ob es richtig ist, die Länder der Herkunft, oder Länder entlang der Flüchtlingsrouten zu unterstützen.

Bildausschnitt mehrerer EU-Flaggen, die an Fahnenmästen wehen, im Hintergund ein Gebäude der EU-Kommission in Brüssel.

Geld und Expertise zu geben, um Flüchtlinge schon vor der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmehr abzufangen, oder, um Menschen, ohne Aussicht auf Asyl in der EU, zurück schicken zu können. Die EU ist überzeugt: die Zusammenarbeit ist der richtige Ansatz. Ein Ansatz, um die Massenmigration in geordnete Bahnen zu lenken. Die Zusammenarbeit mit Tunesien gehört dazu.

„Zur Unterstützung der Umsetzung der gemeinsamen Absichtserklärung und in enger Zusammenarbeit mit den tunesischen Behörden kündigt die Kommission eine Budgethilfe von 60 Millionen Euro für Tunesien und ein operatives Hilfspaket zur Migration im Wert von rund 67 Millionen Euro an. Die Auszahlung erfolgt in den kommenden Tagen.“

Zusammenarbeit mit Tunesien

Bei der Zusammenarbeit mit Tunesien geht es auch darum, die Schleusernetzwerke zu bekämpfen. Eine Delegation der EU-Kommission will in dieser Woche nach Tunesien reisen, um die Umsetzung der gemeinsamen Absichtserklärung in die Wege zu leiten.

Kommissionschefin von der Leyen hatte bei ihrem Besuch auf der Mittelmeer-Insel Lampedusa einen 10-Punkte-Aktionsplan in Sachen Massenmigration angekündigt. Der sieht u.a vor, Tunesien mit Knowhow und Material etwa für die Küstenwache zu unterstützen. Insgesamt geht es bei der Absichtserklärung der EU mit Tunesien aber auch um Handel und grünen Wandel.