Drohen Dürren im Sommer?

Der März 2023 war in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes der nassteste März seit 2001. Der März war aber auch zu warm. Mit 5,7 Grad im Temperaturmittel 2,2 Grad über dem internationalen Referenzwert. Wetterexperten meinen, der Sommer 2023 könnte neue Hitzerekorde bringen. Vielleicht auch Dürren? Die gemeinsame Forschungsstelle der EU, das Joint Research Center, hatte bereits im August vergangenen Jahres alarmierende Nachrichten.

EU

Eric Mamer, chief Spokes Person of the Von der Leyen Commission

„Laut den Wissenschaftlern der Kommission soll das Wetter im westlichen Mittelmeer-Raum noch bis November außergewöhnlich warm und trocken bleiben. (…) Die aktuelle Dürre scheint die schlimmste seit mindestens 500 Jahren zu sein. Das sind erste Einschätzungen, die aber wohl anhand der Daten zum Ende der Saison bestätigt werden.“

Ein EU-Kommissionssprecher hat damit vor rund acht Monaten zusammengefasst, was dann auch vom Copernicus-Klimawandeldienst vor wenigen Tagen bestätigt wurde: Der Sommer 2022 war gespickt mit Hitzerekorden. Der wärmste Sommer seit Beginn der Copernicus-Aufzeichnungen. Besonders trocken war und ist es in Frankreich, Italien und Spanien. Die EU-Kommission versucht mit Regeln, und unterstützenden Maßnahmen gegenzusteuern, sagt Chefsprecher Eric Mahmer.

„Die Rolle der Kommission ist es, einen politischen Rahmen vorzugeben, der uns erlaubt, das Dürre-Risko mittel- und längerfristig zu minimieren. Und all das versuchen wir beim Green Deal zu tun.“
Ein wesentlicher Ansatzpunkt ist für die EU-Kommission die Gemeinsame Agrarpolitik- GAP.

„Wir brauchen eine GAP, die natürliche Lebensräume wiederherstellt. Die die Fähigkeit unseres Ackerlandes wieder herstellt, die Folgen des Klimawandels zu absorbieren. Da gibt es nicht nur eine einfache Antwort, es geht um ganz verschiedene Politikstränge, mit denen wir arbeiten.“