EU-Kommission macht Vorschläge zur digitalen Bildung

Wenn die Mama fragt, mein Handy zeigt mir irgendwas mit Kalorien, was soll das??, dann weiß man, die Funktion einer Gesundheits-App, ist noch nicht so ganz angekommen. Macht nix, Mama ist schon etwas älter, und muss digital nix mehr beweisen. Trotzdem brennt da in der EU gerade was an:

„Nur etwa die Hälfte aller Europäer hat digitale Fähigkeiten.“

Margrethe VestagerEU

Die EU ist aktuell im Jahr der Kompetenzen. Ein Grund, warum die EU-Kommission jetzt zwei Vorschläge präsentiert hat, die die digitalen Kompetenzen der Menschen in der EU verbessern sollen. Für Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager sind digitale Kompetenzen so wichtig, wie Lesen und Schreiben. Angefangen in der Schule, bis hin zu lebenslangem Lernen.

„Fast drei von vier Unternehmen sagen, dass sie nicht genug digital gebildete Arbeitnehmer finden. Und das bedeutet, dass diese Unternehmen nicht investieren, wachsen können, in den wichtigen Bereichen.“

Die EU-Kommission und die 27 Mitgliedstaaten haben gemeinsam zwei Herausforderungen identifiziert. Es geht um die fehlende Kompetenz für die digitale Aus- und Weiterbildung und Schwierigkeiten bei der Vermittlung der erforderlichen Kompetenzen. Die EU-Kommission will die Mitgliedstaaten unterstützen, denn Bildung ist eine nationale Angelegenheit. Es geht um den Sektor der allgemeinen und beruflichen Bildung, und um zugängliche digitale Bildung für alle – vor allem auch für Frauen.

„Wir müssen Barrieren einreißen. Drei ganz besonders. Zwischen einzelnen Sektoren, Lebensphasen und den Mitgliedstaaten.“

Bedeutet, die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten sind weiter groß, wenn es darum geht, in die digitale Bildung und Aus- und Weiterbildung zu investieren. Richtig herausfordernd wird es bei der künstlichen Intelligenz wie ChatGPT. Alles ist mit einem Fingerschnippen verfügbar. Das braucht besonders aufmerksame Regulierung, sagt Margrethe Vestager.