7 Milliarden Euro, oder ein guter Tag der internationalen Solidarität. So sieht EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Ergebnis der Geberkonferenz für die Türkei und Syrien. Jetzt geht es an den praktischen Teil des Wiederaufbaus. Den unterstützen wir auch mit Know-How, so von der Leyen.
„Wir stehen mit der Türkei zum nachhaltigen Wiederaufbau bereit. Wir teilen unsere Expertise zum Bauen erbebensicherer Gebäude. Schulen und Krankenhäuser, die die EU und die Türkei in den letzten Jahren gemeinsam gebaut haben, haben dem schrecklichen Erdbeben Stand gehalten. Und wir wollen energiefreundliche Häuser bauen, um den Energieverbrauch und die Auswirkungen auf den Klimawandel zu senken.“
Die Türkei erhält rund 6 Milliarden Euro als Zuschüsse und Darlehen. Das Geld soll der Türkei dabei helfen, den humanitären Bedarf abzudecken und den Wiederaufbau der betroffenen Regionen zu unterstützen. Der Gesamtschaden liegt nach vorläufigen Schätzungen bei über 100 Milliarden US-Dollar. 950 Millionen Euro sind Zuschüsse für Syrien.
„Das ist erst ein erster Schritt. Das ist ganz wichtig, denn am 14. Und 15.Juni werden wir hier in Brüssel die siebte Konferenz zur Zukunft Syriens und der Region halten. Und das Ziel der Konferenz ist einmal das internationale Engagement, um eine politische Lösung für den Konflikt zu finden, aber auch um zusätzliche Zusagen für humanitäre Hilfe und einen raschen Wiederaufbau in Syrien zu generieren.“
EU-Kommission, die EU-Mitgliedstaaten, die Europäische Investitionsbank und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung steuern mit 3,6 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der Gesamtsumme bei, die bei der Geberkonferenz für die Türkei und Syrien zugesagt wurde.