Eine Wasserstrategie für Deutschland

Wasser als Problem? Für uns in Deutschland doch wohl erst dann, wenn wir es Kistenweise in den vierten Stock schleppen müssen. Oder?!!

„Die vergangenen Dürrejahre haben bereits deutliche Spuren in unseren Wäldern, Seen und Flüssen und in der Landwirtschaft hinterlassen.“

EU/ Jennifer Jacquemart

Bundesumweltministerin Steffi Lemke will für Deutschland mit einer Wasserstrategie gegensteuern. Um das Lebenselement Wasser weltweit dreht sich ab morgen alles in New York. Bei der UN-Wasserkonferenz geht es um den Zugang zu sauberem Wasser, nachhaltige Wasserbewirtschaftung, aber auch um das Recht auf Sanitärversorgung. Die Nationale Wasserstrategie für Deutschland hat 10 Schwerpunkte. Über allem steht das Ziel: sauberes Wasser immer und überall zur Verfügung zu haben. Doch:

„Dafür müssen unser Grundwasser, unsere Seen, Bäche und Flüsse sauberer werden.“

Der Klimawandel zeigt sein Gesicht in diesem Jahr besonders stark im Süden und Westen Europas. Mit Wasserknappheit und Dürren -schon im Winter und Frühjahr. Die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission – JCR – hat jetzt ihren Dürrebericht vorgestellt. Der zeigt in Stichworten: Außergewöhnlich trockene Böden und niedrige Flussstände. Deutlich weniger Schnee in den Alpen. Auch das wird sich in diesem Frühjahr auf die Flüsse auswirken. In Frankreich, Spanien und Norditalien gibt es bereits Dürre-Auswirkungen, deren Folgen laut JCR Anlass zur Sorge geben. Bei der Wasserversorgung für den menschlichen Gebrauch, der Landwirtschaft und der Energieerzeugung. Der Bericht empfiehlt u.a. eine genaue Überwachung, eine angemessene Wassernutzung und die Umsetzung gezielter Strategien. Was auch bedeutet:

„Deutschland steht dabei, wie unsere Nachbarländer, vor erheblichen Herausforderungen.“