Den Ermittlern von Europol ist in dieser Woche ein Erfolg bei der grenzüberschreitenden Polizeiarbeit gelungen. Dabei ging es um Cyberkriminalität.
Amélie Förster, was war da los?
Insgesamt neun Verhaftungen gab es in den Niederlanden in dieser Woche. Dabei wurde eine Gruppe organisierter Kriminalität geschnappt. Sie sollen an Betrug, Geldwäsche und Phising-Aktivitäten beteiligt gewesen sein. Neben den Festnahmen gab es auch insgesamt 24 Hausdurchsuchungen bei denen Schusswaffen, Munition, Schmuck, Elektrogeräte, Bargeld und Kryptowährung beschlagnahmt wurden. Die Gruppe soll ihre Opfer per E-Mail, SMS oder über mobile Messaging-Dienste kontaktiert haben. In den Nachrichten waren sogenannten Phising-Links enthalten, die die Opfer zu einer gefläschten Banking-Website führen sollten. Dort wurden die Opfer dann dazu verleitet ihre Bankdaten preiszugeben. Laut den aktuellen Ermittlungen ist es dem kriminellen Netzwerk so gelungen mehrere Millionen Euro zu erbeuten.
Und wie können wir uns gegen solche Phising-Aktivitäten schützen?
Bei E-Mail unbedingt den Absenderadresse checken. Oftmals finden sich hier schon Zahlen- oder Buchstabendreher. Der Absender-Name ist leicht manipulierbar und bietet oft kein direktes Indiz, eine Mail von einem Bekannten kann ebenfalls gefakted sein. Verdächtige Endungen an E-Mails können auch einen Hinweise geben. Auch kyrillische Buchstaben und Sonderzeichen in E-Mails können verdächtige Mails entlarven. Auch die Links kann man vorab checken. In den Mailtexten kann der Text im Hyperlink manipuliert werden. In vielen Mailprogrammen kann man sich den Link anzeigen lassen. Auch bei diesem sollte man wie bei der Mail auf verdächtige URLs und Endungen, Buchstabendreher und Co. achten. Auf solchen Seiten sollte man niemals seine Login-Daten für Onlinebanking und Co. eingeben. Lieber über den Browser direkt die Banking-Website aufrufen. Die wichtigsten Tipps sind aber: Niemals Anhänge aus verdächtigen E-Mails öffnen und niemals LogIn-Daten versenden. Bankmitarbeiter und Co. werden Euch nie am Telefon, per Mail und Co. nach euren LogIn-Daten fragen.