Mehr Untertsützung für die Republik Moldau

Die EU muss die kleine Republik Moldau besser unterstützen. Das fordert eine Delegation des EU-Parlaments. Die sieben Mitglieder des Auswärtigen- und des Sicherheitsausschusses des Parlaments waren gerade ein paar Tage in dem kleinen Land, zwischen der Ukraine und Rumänien gelegen. Was Moldau jetzt vor allem braucht ist Geld, sagt Urmas Paet, EU-Abgeordneter aus Estland. Denn in dem kleinen Land sind schon rund 100.000 Flüchtlinge aus der Ukraine zu versorgen. Das ist der größte Zustrom an Geflüchteten pro Kopf gerechnet.

Die offizielle Flagge der europäischen Union mit im Kreis angeordneten gelben Sternen auf dunkelblauem Grund

„…die wirtschaftliche und soziale Lage in Moldau ist ziemlich störungsanfällig. Und deshalb denke ich, um die Geflüchteten und Moldawien zu unterstützen, ist finanzielle Hilfe aktuell am wichtigsten.“

Morgen gibt es eine Konferenz zur Unterstützung für die Republik Moldau. Die findet auf Initiative von Frankreich, Rumänien und Deutschland in Berlin statt. Neben finanzieller Hilfe soll es auch um Unterstützung u.a. im Bereich Energiesicherheit gehen. Und wir müssen nach alternativen Handelsplätzen- und Handelswegen suchen, sagt Urmas Paet.

„…denn die Ukraine war ein wichtiger Handelspartner für Moldau, und bei der Suche nach neuen Märkten könnte die EU helfen, und die Quoten für moldawische landwirtschaftliche Produkte erhöhen. Neue Transitrouten. Denn die Transitwege durch Odessa in die Ukraine funktionieren nicht, also alternative Routen durch europäische Länder. Es gibt also viele Bereiche, in denen die EU konkret unterstützen könnte, plus natürlich eine rasche Entscheidung zum EU-Kandidatenstatus für die Republik Moldau.“

Mehr Infos zur Republik Moldau gibt’s hier.