Ursula von der Leyen zum Klimagipfel

Wir müssen zeigen, dass es geht! Oder anders gesagt, auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist vom Ausgang des UN – Klimagipfels enttäuscht. Glasgow sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auf dem Weg, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, seien mal gerade Zwischenschritte erreicht worden. Ursula von der Leyen hat zum Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung aber auch gesagt: Die EU ist als Klimavorbild weiter gefragt.

Amélie Förster | Euranet Plus

„Wir sind ein gigantischer Markt – hochattraktiv. Und wir sind ein entscheidender Handelspartner global. Das heißt, wenn diese europäische Volkswirtschaft beweisen kann, dass man prosperieren und gleichzeitig ressourcenschonend, CO2-frei in einer Kreislaufwirtschaft arbeiten kann, dann hat das eine gigantische Signalwirkung. Damit haben wir die Verpflichtung, auch ein gutes Vorbild zu sein.“

Glasgow sei Licht und Schatten gewesen, meint die EU-Kommissionspräsident. Licht, weil mittlerweile alle zustimmen, der Klimawandel ist real und Klimaneutralität ist das Ziel. Schatten aber deshalb, weil die Frage wann was wie schnell getan werden muss global weiter unterschiedlich beantwortet wird. Ursula von der Leyen gibt beim Klimagipfel weiter die Losung aus:

„Wir müssen handeln, und zwar jetzt. Diese Dekade entscheidet darüber, ob wir nur noch Getriebene des Klimawandels sind, oder ob wir das Heft des Handelns in der Hand behalten.“

Im kommenden Jahr gibt es einen neuen Welt-Klimagipfel. In Scharm-el Scheich in Ägypten soll dann wieder versucht werden, die Erderwärmung mit konkreten Maßnahmen weiter zu begrenzen. Seit Paris 2015 heißt das bislang unerreichte Ziel: 1,5 Grad.

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