Die Pandemie hat unser gemütliches, kuscheliges Europa ganz schön durcheinander gewirbelt. Das Eurobarometer hat sich deshalb die aktuelle Lebensqualität in der EU mal genauer angesehen! Amélie Förster, was ist dabei rausgekommen?
Eine Überraschung eigentlich. Man hätte ja erwarten können, dass durch die verrückten Umstände der Pandemie das Ergebnis eher negativ ausfällt, aber genau das Gegenteil ist der Fall. 83 Prozent der befragten Europäer gaben an, dass die Lebensqualität in ihrer Region gut ist. Das sind drei Prozentpunkte mehr als noch 2018.
Auch die wirtschaftliche Lage hat sich um zwei Prozentpunkte verbessert. 68 Prozent der Europäer sagen, dass die wirtschaftliche Lage ihrer Region gut sei.
Die wirtschaftliche Situation spielt für die meisten Befragten eine sehr große Rolle, damit in Zusammenhang steht auch die Arbeitslosigkeit, die ebenfalls eine große Rolle spielt. Ebenfalls wichtig waren den Befragten Gesundheit, Lebenshaltungskosten, Umwelt und Klimawandel.
Aber das Coronavirus hat doch bestimmt trotzdem eine Rolle gespielt, oder?
Auf jeden Fall. Hier wurde abgefragt, wie zufrieden die Menschen mit den Maßnahmen der Europäischen Union waren. 57 Prozent waren zufrieden mit der Umsetzung. Fast genauso viele waren der Meinung, dass das Wiederaufbauprogramm für die Zeit nach der Krise, also NextGeneration EU, entscheidend dazu beitragen wird gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Neben Corona war aber auch der Green Deal Thema. Dieser hat im Vergleich zu Corona schlechter abgeschnitten. Trotzdem sind 47 Prozent der insgesamt knapp 63.000 Befragten der Meinung, dass der Green Deal helfen kann die Klimaziele zu erreichen und die Herausforderungen vor denen die EU-Kommission steht zu erreichen.