Volles EU-Programm in der zweiten Jahreshälfte

Mit dem Ende der Sommerpause steht in den EU-Institutionen einiges auf der To Do-Liste.

Für das EU-Parlament sind das u.a. die Abstimmung zur Reform der Agrarpolitik. Auch die gemeinsame Agrarpolitik -GAP – soll grüner, nachhaltiger und gerechter werden. Das heißt mehr Förderungen für kleine und mittlere Betriebe und mehr Unterstützung für den ökologischen Landbau. Die Abgeordneten werden auch ihre Forderungen nach der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ einbringen, die unser Essen gesünder und nachhaltiger machen soll. Der EVP-Abgeordnete Herbert Dorfmann aus Südtirol ist überzeugt:

„Ich glaube, dass Corona die Leute ein bisschen zum Umdenken gebracht hat. Uns ist bewusst geworden, dass Lebensmittelsicherheit und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln auch in Europa noch wichtige Themen sind.“

Ein dringliches Thema ist für den gesundheitspolitischen Sprecher der EVP-Fraktion, Peter Liese:

„Ich hoffe, dass wir noch im Herbst eine Zulassung bekommen für einen Impfstoff für Kinder unter 12 Jahren. Ich werde mich dafür einsetzen. Insbesondere für Kinder, die Risikoerkrankungen haben. Zum Beispiel Down Syndrom oder Herzkrankheiten. Gerade diese Kinder brauchen noch mehr Unterstützung, damit sie ein normales Leben führen können, auch wenn die Zahlen nochmal steigen.“

Um Daumen hoch oder Daumen runter geht es Mitte September. Dann wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihre zweite Rede zur Lage der Union halten, und das EU-Parlament wird seinerseits die Arbeit der EU-Kommission im vergangenen Jahr bewerten.